„Auf in den Kampf gegen die Bäuche und den Rost in den Gliedern.“ Ein Satz, den sich 14 schlanke und aber auch ein paar weniger schlanke Turner am 30. Mai 1969 im Café Suter ausgedacht haben. Es sollte das Motto sein, für einen neuen Verein.
Mit einer einfachen Handskizze kreieren die Männer noch am gleichen Abend das erste Logo der neu gegründeten Männerriege Schötz.

Als erster Präsident wird Hans Setz gewählt und Max Renggli übernimmt das Amt des Vorturners. Die ersten Proben finden bereits am Mittwochabend statt. Nach  fünf Jahren zählt der Verein bereits über 40 Mitglieder. Die erste Generalversammlung findet jedoch erst fünf Jahre nach der Gründungsversammlung statt.

In der Anfangszeit der Männerriege ist vor allem das Faustballspielen ein wichtiger Teil des Turnbetriebs. So nimmt man bereits im August 1969 an einem damals bekannten Faustballturnier im St.-Jakob –Stadion in Basel teil und belegt in der 4. Kategorie den bemerkenswerten 8. Rang
Obwohl nicht alle Mitglieder dem Faustball verfallen sind, besucht man schon bald weitere Turniere und ist dabei auch sehr erfolgreich. Nebst einigen regionalen Anlässen, nimmt die Männerriege auch an der Meisterschaft des Faustballverbandes teil. Als Höhepunkt wird im Jubiläumsjahr 1999 ein eigenes Faustballturnier in Schötz organisiert. Nicht weniger als zwölf Mannschaften aus der Region nehmen daran teil. Viele Jahre wird in dieser Liga die Meisterschaft in Turnierform an Wochenenden ausgetragen. Durch den erfolgten Systemwechsel wird es immer schwieriger, genügend Mitglieder für diese typische Männerriegen-Sportart zu motivieren.

Bereits in frühen Jahren besucht die Männerriege regelmässig auch Turnfeste und nimmt am Wahlmehrkampf teil. Die Erfolge lassen auch in dieser Disziplin nicht lange auf sich warten. 1972 in Hochdorf und 1974 in Niedergösgen belegen sie den ersten Rang. Die Tradition dieses Wettkampfs, wo man aus mehreren Disziplinen (80m, Geländelauf, Korbeinwurf, Ball-Ziel-Wurf, Hindernislauf, Weitsprung, Kugelstossen, Schleuderball, und Slalomlauf) 4 für den Wettkampf zählende wählen kann, wird über all die Jahre aufrechterhalten. 1999 erringen Schötzer Männerriegler am Turnfest in Eschenbach in drei verschiedenen Altersklassen den 1. Rang. 2003 organisiert die Männerriege den Wahlmehrkampf der Sportunion Zentralschweiz im eigenen Dorf. Bis heute bleibt dieser Anlass vielen als grandioses Fest in Erinnerung. In den zehn Jahren von 2008 bis 2018 stellt die Männerriege nicht weniger als sechsmal den Sieger im Gruppenwettkampf und mit Walter Sidler zehnmal in Folge den Wahlmehrkampf-Ersten über alle Kategorien.

Die Männerriege zeigt sich jedoch nicht nur in der Turnhalle und an Wettkämpfen. Auch gesellschaftliche Anlässe gehören von Anfang an zum festen Bestandteil des Jahresprogramms.
1980 erstellen die Männerriegler an der Wigger von der Hostrisbrücke bis zum Bienenschwanz  den Männerriegenweg. Ein grosser Stein mit einer Gedenktafel erinnert heute noch an dieses Ereignis. Zum 30-Jahr- Jubiläum 1999 wird dieser häufig begangene Abschnitt an der Wigger von der Männerriege neu in Stand gestellt.
Über viele Jahre organisiert die Männerriege während der Fasnachtszeit den legendären Rosenball im Saal des Restaurants St. Mauritz. Regelmässig spielte eine Live-Musik zum Tanz auf. Dieser Anlass war bei Jung und Alt sehr beliebt. Später versucht man mit dem Westernball die Leute zum Tanzen zu animieren. 2011 muss man eingestehen, dass die Interessen bei der Fasnacht in eine andere Richtung laufen.

In der Zwischenzeit sind viele Jahre vergangen und einiges hat sich verändert: Das Logo ist erneuert worden (Logo einfügen) und anstelle von Faustball spielt die Riege jetzt Volleyball, Smolball, Indiaca oder Unihockey.
Heute zählt die Männerriege knapp 50. Aufgeteilt in zwei Gruppen findet das Training immer am Mittwochabend statt. Von 19.15 bis 21.00 Uhr turnen die Senioren und von 20.00 bis 22.00 Uhr die jüngere Abteilung. Bei den Senioren ist Indiaca sehr geschätzt, bei den Jüngeren wird Volleyball oder Unihockey gespielt. Während der Sommerzeit wird bei schönem Wetter an Stelle des Hallentrainings eine Biketour angeboten.
Das jederzeit hochstehende Training aufgebaut auf Kondition, Beweglichkeit und Spiel ist auf mehrere Vorturner aufgeteilt.

Die Kameradschaft hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Sei es nach der Probe oder bei anderen gesellschaftlichen Anlässen. Im Jahresprogramm sind nebst der GV sieben bis acht gesellschaftliche Anlässe fest verankert. Dabei zählt die zweitägige Reise und die traditionelle Weihnachtsfeier mit Partnerin zu den Höhepunkten.